Die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) ist vor kurzem vom Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin als Ausbildungsstätte für Psychologische Psychotherapeut/innen im Vertiefungsgebiet Systemische Therapie anerkannt worden. Die Systemische Therapie wird damit ab Wintersemester 2020/2021 die vierte Verfahrensrichtung sein, in der an der PHB die Approbationsausbildung absolviert werden kann.
Der Schwerpunkt der Systemischen Therapie wird auf den sozialen Kontext psychischer Störungen gesetzt. Es wird von der Grundannahme ausgegangen, dass für die Entstehung psychischer Störungen sowie deren Überwindung implizite Normen des Zusammenlebens eine entscheidende Rolle spielen. Wechselwirkungen zwischen intrapsychischen, biologisch-somatischen und interpersonellen Prozessen von Individuen und Gruppen werden als wesentliche Aspekte von Systemen betrachtet. Die Elemente dieser Systeme und ihre wechselseitigen Beziehungen sind in der Systemischen Therapie die Grundlage für die Diagnostik und die Therapie von psychischen Störungen.
„Wir sind sehr glücklich, die Systemische Therapie nun auch ganz offiziell und mit vollem Gewicht in unser universitäres Ausbildungsprogramm aufnehmen zu können“, so Prof. Dr. Siegfried Preiser, Rektor der Psychologischen Hochschule Berlin. „Mitglieder der PHB haben sich jahrelang intensiv für die wissenschaftliche Anerkennung der Systemischen Therapie eingesetzt. Darüber hinaus ist an unserer Universität ein Standardwerk der Systemischen Psychotherapiepraxis entstanden. Da ist es für uns selbstverständlich, die Systemische Therapie nach deren sozialrechtlichen Anerkennung schnellstmöglich und gleichwertig in unsere Therapieausbildung zu übernehmen.“
Ab Wintersemester 2020/21 wird die Systemische Therapie an der PHB als Approbationsausbildung angeboten werden. Interessenten und Interessentinnen können sich ab Januar 2020 bei der Studienberatung der PHB informieren und beraten lassen.
Ein webbasierter Infoabend zur Ausbildung findet statt am 11. August 2020 ab 18 Uhr. Interessent*innen können sich anmelden unter kontakt@phb.de.
Mehr Informationen finden Sie auch auf unserer Ausbildungsseite zur Systemischen Therapie.
Informationen zum Lehrbuch:
Systemische Therapie in der Praxis
Herausgegeben von Kirsten von Sydow und Ulrike Borst
Beltz-Verlag, 2018
Im Januar 2020 startet an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) die Fortbildungsreihe „Der frühe Tanz – Psychotherapie für Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren und ihre Bezugspersonen“. Die psychodynamisch orientierte Fortbildung richtet sich an approbierte PsychotherapeutInnen sowie an PsychotherapeutInnen in Ausbildung, die erste Behandlungserfahrungen gesammelt haben.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine Sachbeihilfe in Höhe von knapp 200.000€ für das Forschungsprojekt „Fehler und Wiederaufnahme im Strafverfahren“ an der PHB bewilligt. Es handelt sich um ein gemeinsames Forschungsprojekt des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (Prof. Dr. Thomas Bliesener), der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Lehrstuhl für Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Medienrecht (Prof. Dr. Karsten Altenhain) und der Psychologischen Hochschule Berlin, Professur für Rechtspsychologie (Prof. Dr. Renate Volbert).
Der Fachbereich Rechtspsychologie an der PHB führt Forschungsprojekte im Bereich Aussagepsychologie sowie im Bereich Familienrechtspsychologie durch. Er wird geleitet von Prof. Renate Volbert, einer der deutschlandweit führenden Expertinnen in den Bereichen der forensischen Begutachtung und Aussagepsychologie.












sie lehrt nun schon einige Monate an der PHB – seit ihrer Antrittsvorlesung ist Prof. Jelena Zumbach nun aber auch offiziell Inhaberin der deutschlandweit einzigen Professur für Familienrechtspsychologie. In ihrer Vorlesung präsentierte Prof. Zumbach Einblicke in die Forschung zur Entstehung und Bedeutung kindlicher Willenshaltungen – ein Thema, zu dem empirisch-psychologische Erkenntnisse bisher kaum vorliegen. 









