Klinische Psychologie und Psychotherapie: Prof. Timo Storck
Herzlich Willkommen auf der Homepage der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Timo Storck (Klinische Psychologie und Psychotherapie)!
Die Arbeitsgruppe am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie mit tiefenpsychologisch-psychodynamischem Schwerpunkt um Professor Timo Storck beschäftigt sich mit der Erforschung psychotherapeutischer Prozesse unter Einbezug einer konzeptuellen, gesellschaftlichen und methodisch-qualitativen Perspektive.
Prof. Storck arbeitet zwischen dem 1. Oktober 2023 und dem 31. Juli 2024 im Rahmen eines Fellowships am Käte Hamburger Centre for Apocalyptic and Postapocalyptic Studies und ist während dieser Zeit an der PHB freigestellt.
Vor dem Hintergrund genauer und kritischer konzeptforschender Prüfungen der leitenden Konzepte (Storck) wird deren Bedeutung für die Planung, Durchführung und Evaluation von therapeutischen Behandlungen zum Thema: So untersuchen wir in konzeptklärender und konzeptvergleichender Weise empirisch die psychotherapeutischen Arbeitsmodelle von Behandlerinnen und Behandlern unterschiedlicher therapeutischer Richtungen („Working Models of Psychotherapy“; Storck). Darin besteht eine Operationalisierung konzeptueller Kompetenz in der Psychotherapie.
In anderen Projekten erfolgt ein ebenfalls empirisch-methodischer Blick auf Verstehensprozesse von Teams in der stationären Psychotherapie (Storck, Izat) oder die Untersuchung des Zeiterlebens angesichts gesellschaftlicher Krisen (Storck). In weiteren Studien untersuchen wir Mentalisierungsfähigkeit und epistemisches Vertrauen im Verhältnis zu autoritären Gesellschaftsdynamiken; außerdem wird in rassismuskritischer Perspektive der Einfluss von Mikroaggression auf psychotherapeutische Prozesse untersucht (Brauner).
Ferner wird eine entwicklungsbezogene Perspektive auf Gesundheit und Krankheit sowie auf Psychotherapie eingenommen, etwa in Form der Untersuchung von Trauma, Bindung und Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen (Izat). Schließlich werfen wir eine Perspektive auf die Einflüsse von Krieg und Flucht auf die psychische Gesundheit, auch unter der Perspektive niederschwelliger Hilfsangebote (Fritzemeyer).
Das Team der Arbeitsgruppe übernimmt in der Lehre und Studienorganisation Aufgaben für die Studiengänge B.Sc. Psychologie, M.Sc. Psychologie: Klinische Psychologie und Psychotherapie, M.Sc. Psychologie: Gesundheit in Arbeit und Gesellschaft. Auch in die Forschungsprojekte der Mitarbeitenden beziehen wir regelmäßig Studierende ein, Themen für Abschlussarbeiten können angefragt werden.
Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie (Tiefenpsychologie)
Prof. Dr. Timo Storck
Kontakt:
t.storck@phb.de
Tel.: 030/ 20 91 66 – 242
Raum 4.19
Wissenschaftliche Mitarbeiterin:
Lehrbeauftragte im Arbeitsbereich:
- Dr. phil. Merve Winter
- Dr. phil. Tanja Müller-Göttken
GastwissenschaftlerInnen:
- Dr. med. Yonca Izat
- Dr. phil. Tanja Müller-Göttken
- M.Sc. Felix Brauner
Studentische Mitarbeiterin:
- M.A. Lea Schneider
- B.Sc. Elena Tietz
Laufende Forschungsprojekte
- Mentalisierungsbasierte Therapie versus Bona-fide-Therapie für Patient:innen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung in Deutschland (MAGNET)
- Working Models of Psychotherapy (WoMo): An explorative study to operationalize conceptual skills across different therapeutic orientations (Storck – in Kooperation mit Prof. Dr. Christian Sell, International Psychoanalytic University, und Prof. Dr. Jana Volkert, Medical School Berlin)
- Verstehensprozesse in Fallbesprechungen in der stationären Psychotherapie (Storck, Izat – in Kooperation mit Dr. Christopher Kirchhoff, Alexianer Klinikum Münster, und Dr. Marc Dupont, Klinikum Bremen Ost)
- Kulturpsychoanalyse und Psychologie des Zeiterlebens in gesellschaftlichen Krisen (Storck)
- Mentalization and epistemic trust in authoritarian dynamics in society (Brauner – in Kooperation mit Prof. Peter Fonagy, MD Tobias Nolte (University College London)
- „Gemeinsam Stark!“: Ein Gruppenangebot für geflüchtete Familien mit Säuglingen und Kleinkindern (Fritzemeyer – in Kooperation mit dem Kindergesundheitshaus e.V.)
- Deradicalization and Community-Reintegration Program for Former ISIS Child Soldiers and Vulnerable Children and Youth (Fritzemeyer – in Kooperation mit der Jiyan Foundation for Human Rights)
- Bindungsstörungen und bindungsbasierte Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen (Izat – verortet im Vivantes Klinikum im Friedrichshain, in Kooperation mit Prof. Dr. Christoph U. Correll, Charité)