
Die PHB wurde im Januar von der Berliner Psychotherapeutenkammer für die Durchführung von psychotherapeutischen Weiterbildungen in vier Verfahrensrichtungen zugelassen: Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Systemische Therapie und Analytische Psychotherapie.
„Die PHB steht seit ihrer Gründung für den Dialog zwischen den verschiedenen Verfahren und die Überwindung veralteter Schulenstreits“, so Dr. Koch, Geschäftsführer der PHB, zu den Hintergründen. „Daher ist es uns ein wichtiges Anliegen, die künftigen Weiterbildungen in allen sozialrechtlich anerkannten Verfahrensrichtungen anzubieten. Meines Wissens sind wir deutschlandweit das einzige Institut, das die Zulassung für vier Psychotherapieverfahren erhalten hat“. Als Weiterbildungsbevollmächtigte wurden Frederike Höltermann für die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Prof. Frank Jacobi für die Verhaltenstherapie, Josua Handerer für die Systemische Therapie und Dr. Roksana Mahdavi für die Analytische Psychotherapie ernannt.
Wann die ersten Weiterbildungen angeboten werden können, ist allerdings leider immer noch unklar. „Wir könnten sofort anfangen, wenn die Finanzierungsfrage geklärt wäre!“, so Dr. Koch. „Leider können wir aber aktuell auf der politischen Ebene nicht mit einer schnellen Regelung rechnen, die die Finanzierung der Weiterbildungen nicht auf den Schultern der Psychotherapeut*innen ablädt. Wir werden uns unsererseits daher weiterhin darauf konzentrieren, auf dem juristischen Weg eine Regelung zu forcieren.“ Gemeinsam mit fast allen Berliner Ausbildungsinstituten hatte die PHB im November Klage beim Landessozialgericht Berlin-Brandenburg eingereicht. Die Klage richtet sich gegen die Entscheidung der zuständigen Schiedsstelle, die den Antrag der PHB auf eine Festsetzung der Vergütung abgelehnt hatte. Angesichts der Wichtigkeit des Themas hoffe er auf einen Gerichtstermin innerhalb der nächsten sechs Monate, so Dr. Koch.
Für die Absolvent*innen der neuen psychotherapeutischen Masterstudiengänge, die seit Monaten auf den Start der neuen Weiterbildungen warten, besteht so jedoch noch immer Ungewissheit. „Bei dem aktuellen Stand rechne ich im nächsten Jahr noch nicht mit einem größeren Angebot von Weiterbildungen – zumindest, was Berlin angeht.“, so Dr. Koch. „Es ist vorstellbar, dass es in anderen Bundesländern vereinzelte Angebote geben wird, die aber im Moment nur zu schlechten Bedingungen gemacht werden können.“








Der Verein der Freunde und Förderer engagiert sich ideell, inhaltlich und finanziell für die Entwicklung der PHB, ihrer Nachwuchswissenschaftler*innen und -psychotherapeut*innen. Wann immer Studierende der PHB besondere Aufwendungen haben, die ihrer akademisch-beruflichen Weiterentwicklung dienen, z.B. durch die Teilnahme an Kongressen, Tagungen oder Workshops können sie zur finanziellen Unterstützung einen Förderantrag an den Förderverein der PHB stellen.
Die PHB ist kooperierende Universität in der Zentraleinrichtung Berliner Hochschulsport. Damit haben Studierende und Mitarbeitende die Möglichkeit, Kurse aus dem Sportangebot des Berliner Hochschulsports zu vergünstigten Konditionen zu nutzen. Die Anmeldungsfrist für das kommende Wintersemester startet in der Regel am 1. Oktober – die Kurse sind aber bei einigen Universitäten jetzt schon einsehbar!