„Generation Wende: Gesundheit nach Zeiten des Umbruchs“ – Öffentliche Vortragsreihe in Kooperation mit der Sektion Politische Psychologie des BDP sowie der Universität Greifswald

Welche Auswirkungen hatte die deutsche Wiedervereinigung auf Menschen in Ost- und Westdeutschland? Welche Veränderungen brachte sie mit sich und wie wirkten sich diese Veränderungen auf die Gesundheit der Menschen aus? Lassen sich heute noch gesundheitliche Unterschiede nachweisen und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es über die gesundheitliche Entwicklung von „Wendekindern“? Fragen wie diesen widmet sich die öffentliche Vortragsreihe „Generation Wende: Gesundheit nach Zeiten des Umbruchs“, die im Wintersemester in Kooperation mit der Sektion Politische Psychologie des BDP sowie der Universität Greifswald an der PHB stattfindet. 

 

Mit der deutschen Wiedervereinigung begann vor allem für Menschen in Ostdeutschland ein rasanter gesellschaftlicher Wandel, der viele Bereiche ihres Alltagslebens umfasste. Welche gesundheitlichen Folgen dieser Wandel hatte, wurde in den letzten Jahren in dem universitätsübergreifenden Forschungsprojekt „DDR-Vergangenheit und psychische Gesundheit: Risiko- und Schutzfaktoren“ untersucht. Im Rahmen der Vortragsreihe „Psychologie und Gesellschaft“ sind im Wintersemester Wissenschaftler*innen zu Gast an der PHB, um die Ergebnisse ihrer Forschung öffentlich zu präsentieren. Die Semesterreihe trägt den Titel „Generation Wende: Gesundheit nach Zeiten des Umbruchs“ und wird aus drei öffentlichen Vorträgen bestehen.

 

Zum Auftakt der Reihe werden Dr. Laura Altweck und Stefanie Hahm von der Universität Greifswald einen Überblick geben über wichtige Lebensereignisse, die Menschen im Zuge der Wendezeit berichtet haben. Dabei werden sie auch diskutieren, welche gesundheitlichen Effekte diese Lebensereignisse hatten. Prof. Oliver Arránz Becker von der Universität Halle-Wittenberg wird im zweiten Vortrag auf die gesundheitliche Entwicklung von ost- und westdeutsch sozialisierten Menschen eingehen und diskutieren, inwiefern sich Ähnlichkeiten und Unterschiede der gesundheitlichen Entwicklung nachweisen lassen. Im dritten und abschließenden Vortrag wird Dr. Niels Michalski vom Robert-Koch-Institut Forschungsergebnisse zur gesundheitlichen Entwicklung von Menschen präsentieren, die zum Zeitpunkt des Mauerfalls im Kinder- und Jugendlichenalter waren.

 

Die Vorträge finden als Präsenzveranstaltungen im Hörsaal der PHB statt und sind für die breite Öffentlichkeit zugänglich – alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Die Semesterreihe ist Teil der übergeordneten Vorlesungsreihe „Psychologie & Gesellschaft“, die die PHB seit mehreren Jahren in Kooperation mit der Sektion Politische Psychologie des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ausrichtet. Weiterführende Informationen und Möglichkeiten zur Anmeldung finden sich unter den Links zu den einzelnen Veranstaltungen.