Herzlichen Glückwunsch: Vier PHB-Absolventinnen bestehen die neue Approbationsprüfung

Im April 2025 haben vier Absolventinnen der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) erfolgreich die Approbationsprüfung im Rahmen des neuen Psychotherapeutengesetzes bestanden: Frau Kathrin Fischer, Frau Jacobina Blüm, Frau Katharina Jaenicke und Frau Lena Jaeschke. Herzlichen Glückwunsch!
Wir gratulieren den vier Absolventinnen und teilen an dieser Stelle einige ihrer Erfahrungen. 

 

Alle vier haben den Masterstudiengang Psychologie: Klinische Psychologie und Psychotherapie (M.Sc.) an der PHB absolviert und dürfen sich nun approbierte Psychotherapeutinnen nennen. Die Approbationsprüfung bildet den Abschluss der universitären Phase der neuen psychotherapeutischen Ausbildung. Im Unterschied zum vorherigen Ausbildungssystem kann sich zur neuen Approbationsprüfung anmelden, wer ein psychologisches Bachelor- und Masterstudium erfolgreich abgeschlossen hat, das den Voraussetzungen des reformierten Psychotherapeutengesetzes entspricht. Im Anschluss dürfen Absolvent*innen sich als Psychotherapeut*in bezeichnen.

 

Die neue Approbationsprüfung gliedert sich in zwei Teile, die an unterschiedlichen Tagen stattfinden: eine mündlich-praktische Fallprüfung sowie die sogenannte „Anwendungsorientierte Parcoursprüfung“ (AOPP). In der AOPP steht weniger reines Theorieabfragen im Vordergrund – vielmehr werden hier konkrete fachliche Kompetenzen geprüft. Die Prüfung umfasst insgesamt fünf Stationen von jeweils 20 Minuten, in denen mit Simulationspatient:innen gearbeitet wird. Die mündlich-praktische Fallprüfung findet als Einzelprüfung statt und dauert etwa 45 Minuten. Anhand einer zuvor erstellten Patientenanamnese werden sowohl fachliches Wissen als auch psychotherapeutisches Handeln und Denken überprüft.

 

Effiziente Strategien bei knappem Zeitrahmen
Kathrin Fischer hat ihre Prüfungsvorbereitung unter besonderen Bedingungen organisiert – sie reichte ihre Masterarbeit erst eine Woche vor der ersten Prüfung ein. „Ich hatte sehr wenig Zeit zum Lernen und bin trotzdem durchgekommen“, erzählt sie. Der Schlüssel: eine strukturierte Planung, Wiederholung des ICD-10, das gezielte Lernen einzelner Leitlinien und eine kreative Methode: „Ich habe mir Formulierungen zur Patientenaufklärung mit der Memo-Funktion meines Handys selbst aufgenommen, sodass ich sie unterwegs hörend wiederholen konnte.“

 

Zur mündlichen Prüfung gibt sie folgenden Rat: „Ich habe unterschätzt, dass in der mündlichen Prüfung die Anamnese auch aus TP-Perspektive beleuchtet wird. Das würde ich – inklusive OPD – im Nachhinein deutlich genauer lernen.“ Auch eine gute Dokumentation während der Praktika sei wichtig, um später auf vollständige Anamnesen zurückgreifen zu können.

 

In der Vorbereitung war vor allem auch eines hilfreich gewesen: Rollenspiele mit verschiedenen Personen. Alle vier Absolventinnen hatten sich in den Monaten vor der Prüfung regelmäßig zu Lerngruppen getroffen. Neben dem Austausch über die Lerninhalte übten sie auch gemeinsam die Patienteninteraktion in Rollenspielen.

 

Theorie, Praxis und persönliche Entwicklung
Die Erfahrungen der Absolventinnen zeigen: Die neue Approbationsprüfung fordert nicht nur fachliches Wissen, sondern auch Flexibilität, Selbsterfahrung und die Fähigkeit, unter Druck professionell zu handeln.

 

Die PHB gratuliert Frau Fischer, Frau Blüm, Frau Jaenicke und Frau Jaeschke herzlich zur bestandenen Approbationsprüfung – und wünscht ihnen alles Gute für den Berufseinstieg in die psychotherapeutische Praxis. Ihr Weg steht stellvertretend für eine neue Generation von Psychotherapeut:innen, die praxisnah, reflektiert und engagiert in ihren Beruf starten.

Gemeinsam für ein gutes Klima: PHB macht mit beim Projekt „STADTRADELN“

(c) Klima-Bündnis
(c) Klima-Bündnis

Zusammen mit zahlreichen Berliner Institutionen und Unternehmen engagiert sich die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) im diesjährigen Projekt „STADTRADELN – Radeln für ein gutes Klima“.

 

STADTRADELN ist ein deutschlandweiter Wettbewerb des Netzwerks Klima-Bündnis mit dem Ziel, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zu fahren und so bewusst CO2-Emmissionen zu senken. Über 400.000 Menschen aus 1.127 deutschen Kommunen haben im letzten Jahr an der Aktion teilgenommen und dabei mehr als 77 Millionen Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt.

 

In der Zeit vom 02. bis 22. September 2020 sammeln nun auch Studierende, Lehrende und Mitarbeiter*innen der PHB gemeinsam Radkilometer, um dazu beizutragen, Kohlendioxid-Emissionen im Stadtverkehr zu vermeiden.

 

Weitere Informationen zu dem Projekt sowie die Möglichkeit, dem PHB-Team beizutreten, finden Sie unter stadtradeln.de.

Neuer polyvalenter Bachelorstudiengang der PHB genehmigt: Psychologie nach neuem Psychotherapeutengesetz studieren

Nachdem der polyvalente Bachelorstudiengang der PHB schon Anfang August vom Landesamt für Gesundheit und Soziales akzeptiert worden war, wurde er nun auch vom Berliner Senat für Wissenschaft und Forschung genehmigt. Damit können Studierende an der PHB ihr Bachelorstudium in Psychologie ab dem kommenden Wintersemester nun offiziell entsprechend der Vorgaben des neuen Psychotherapeutengesetzes beginnen.

 

Der neue Bachelorstudiengang Psychologie (B.Sc.) der PHB stellt einerseits den ersten Schritt auf dem Weg zur Approbation als Psychotherapeut*in nach dem neuen Psychotherapeutengesetz dar. Studierende, die sich im Anschluss in die psychotherapeutische Richtung weiterqualifizieren möchten, werden ab dem Wintersemester 2021/2022 an der PHB auch einen entsprechenden Masterstudiengang beginnen können.

 

Als polyvalenter Studiengang bietet der Bachelorstudiengang darüber hinaus auch eine umfassende Ausbildung in weiteren wichtigen psychologischen Anwendungsfeldern wie der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie oder der Pädagogischen Psychologie. Der Abschluss ermöglicht Studierenden damit auch in Zukunft, sich in alle Richtungen der Psychologie weiterzuqualifizieren.

 

Bei Fragen zu dem neuen B.Sc. Psychologie können sich Studieninteressierte bei der Studienberatung der PHB persönlich informieren und beraten lassen.

Weitere Informationen zum Bachelorstudiengang Psychologie an der PHB.

PHB erhält Anerkennung für Approbationsausbildung in Systemischer Therapie

Die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) ist vor kurzem vom Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin als Ausbildungsstätte für Psychologische Psychotherapeut/innen im Vertiefungsgebiet Systemische Therapie anerkannt worden. Die Systemische Therapie wird damit ab Wintersemester 2020/2021 die vierte Verfahrensrichtung sein, in der an der PHB die Approbationsausbildung absolviert werden kann. 

 

Der Schwerpunkt der Systemischen Therapie wird auf den sozialen Kontext psychischer Störungen gesetzt. Es wird von der Grundannahme ausgegangen, dass für die Entstehung psychischer Störungen sowie deren Überwindung implizite Normen des Zusammenlebens eine entscheidende Rolle spielen. Wechselwirkungen zwischen intrapsychischen, biologisch-somatischen und interpersonellen Prozessen von Individuen und Gruppen werden als wesentliche Aspekte von Systemen betrachtet. Die Elemente dieser Systeme und ihre wechselseitigen Beziehungen sind in der Systemischen Therapie die Grundlage für die Diagnostik und die Therapie von psychischen Störungen.

 

„Wir sind sehr glücklich, die Systemische Therapie nun auch ganz offiziell und mit vollem Gewicht in unser universitäres Ausbildungsprogramm aufnehmen zu können“, so Prof. Dr. Siegfried Preiser, Rektor der Psychologischen Hochschule Berlin. „Mitglieder der PHB haben sich jahrelang intensiv für die wissenschaftliche Anerkennung der Systemischen Therapie eingesetzt. Darüber hinaus ist an unserer Universität ein Standardwerk der Systemischen Psychotherapiepraxis entstanden. Da ist es für uns selbstverständlich, die Systemische Therapie nach deren sozialrechtlichen Anerkennung schnellstmöglich und gleichwertig in unsere Therapieausbildung zu übernehmen.“

 

Ab Wintersemester 2020/21 wird die Systemische Therapie an der PHB als Approbationsausbildung angeboten werden. Interessenten und Interessentinnen können sich ab Januar 2020 bei der Studienberatung der PHB informieren und beraten lassen.

 

Ein webbasierter Infoabend zur Ausbildung findet statt am 11. August 2020 ab 18 Uhr. Interessent*innen können sich anmelden unter kontakt@phb.de.

 

Mehr Informationen finden Sie auch auf unserer Ausbildungsseite zur Systemischen Therapie.

 

Informationen zum Lehrbuch:

Systemische Therapie in der Praxis
Herausgegeben von Kirsten von Sydow und Ulrike Borst
Beltz-Verlag, 2018
ISBN: 978-3-621-28527-
gebunden 1063 Seiten

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