
Die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) heißt Dr. Carola Cropp herzlich willkommen, die zum 1. Oktober 2025 den Ruf auf die Professur für Klinische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie angenommen hat. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in Wissenschaft und klinischer Praxis wird sie das Profil der PHB im Bereich Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie erweitern und auch den Aufbau einer Psychotherapeutischen Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche mitgestalten.
Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit von Carola Cropp liegt in praxisorientierter Forschung im Bereich der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Sie verbindet dabei empirische Forschung mit der klinischen Anwendung psychodynamischer Verfahren. Ihre aktuellen Forschungsinteressen umfassen unter anderem die Wirksamkeit psychodynamischer Psychotherapien im Kindes- und Jugendalter, Störungen der Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen sowie altersspezifische interpersonelle Fähigkeiten in der psychotherapeutischen Arbeit.
Beruflicher Werdegang
Nach dem Abschluss ihres Psychologiestudiums war Carola Cropp viele Jahre an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie des Asklepios Fachklinikums Tiefenbrunn tätig. Dort war sie sowohl wissenschaftlich – unter anderem in Projekten zur Wirksamkeit psychodynamischer Therapien im Kindes- und Jugendalter sowie zur Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik – als auch klinisch in der ambulanten und stationären psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen tätig.
Parallel promovierte sie an der Universität Kassel und absolvierte ihre Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit psychodynamischer Ausrichtung am Lou Andreas-Salomé Institut Göttingen. Nach der Promotion setzte sie ihre wissenschaftliche Laufbahn als Post-Doc an der Universität Kassel fort, wo sie ihre Forschungsschwerpunkte weiter ausbaute – insbesondere im Bereich datengestützter Qualitätssicherung und interpersoneller Fähigkeiten in der psychotherapeutischen Arbeit. Zuletzt war sie Vertretungsprofessorin für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie und -psychotherapie an der Universität Greifswald.
Verbindung von Forschung und klinischer Praxis
Als zentralen Bestandteil ihrer Arbeit beton Carola Cropp die enge Verbindung von Forschung und klinischer Praxis. An der PHB möchte sie diese Verbindung weiter stärken, Studierende für die psychotherapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen begeistern und die Verfahrensvielfalt in der Lehre fördern: „Mir ist es ein besonderes Anliegen, Forschung, Lehre und klinische Praxis eng miteinander zu verzahnen – um Studierende bestmöglich auf die vielfältigen Anforderungen der psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorzubereiten“, so Cropp. Ein weiteres wichtiges Ziel ist für sie der Aufbau einer Psychotherapeutischen Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche.