Ein Aufruf zur Empathie: Stellungnahme der PHB angesichts des Kriegs im Nahen Osten

Die aktuelle Lage im Nahen Osten macht es schwer, angemessene Worte zu finden, die der Situation auch nur ansatzweise gerecht werden. Wir möchten uns dennoch dazu äußern, denn es ist uns wichtig, den Opfern dieses brutalen Krieges und ihren Angehörigen unser tiefstes Mitgefühl auszusprechen.

 

Angesichts einer solchen Eskalation von Gewalt und Leid stellen wir uns immer wieder die Frage, was wir als Außenstehende, als Psychologinnen und Psychologen, aber auch als wissenschaftliche Institution tun – wie wir helfen können.

 

Wir können einerseits beitragen, die psychologischen Dimensionen solcher Konflikteskalationen zu verstehen. Im Hintergrund der politischen und militärischen Unmenschlichkeiten von Kriegen stehen unheilvolle Konstellationen gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und fataler psychischer Ausstattungen, die sich in einer Situation etabliert haben, die keine ausreichenden Ressourcen, Resilienzbedingungen und Schutzmechanismen geboten hat. Diese psychischen Prozesse im Vorfeld und im Hintergrund brutaler kriegerischer Exzesse wissenschaftlich zu analysieren, ist eine wichtige Aufgabe für die Psychologie, der wir uns auch an der PHB weiterhin stellen werden.

 

Wir können außerdem dazu beitragen, dass Diskriminierungen nach ethnischen, kulturellen oder religiösen Merkmalen in unserer eigenen Gesellschaft keinen Raum finden. Wir sprechen uns daher seitens der Psychologischen Hochschule Berlin an dieser Stelle entschieden gegen jegliche Form von Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit und pauschalisierender Zuschreibung aus.

 

Wir möchten, dass die PHB ein Ort ist, an dem sich Studierende und Mitarbeitende sowie Patientinnen und Patienten sicher fühlen können. Daher wollen wir einen Appell an Sie und uns richten, aufeinander Acht zu geben. Lassen Sie uns empathisch miteinander sein.

 

Die Hochschulleitung der PHB

Psychologische Beratung

Studierende, die psychologische Unterstützung benötigen, können sich jederzeit an das Team der Psychologischen Studienberatung wenden.

 

Psychologische Beratungsstelle für PHB-Studierende