Internationales Kooperationsprojekt: Child custody and child maltreatment risk evaluations: An international review of guidelines, training, and qualifications
Leitung: Prof. Dr. Jelena Zumbach und Dr. Taina Laajasalo (Helsinki University)
Projektbeteiligte: Verschiedene Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen aus England, den Niederlanden, den USA, Kanada, Australien, Finnland und Deutschland
Zeitperspektive: 2020-2023
Ziel:
In dem Projekt beschäftigen wir uns mit Richtlinien und Mindestanforderungen für familienrechtspsychologische Begutachtungen, Qualifikationsvoraussetzungen und Ausbildungsstandards aus einer internationalen Perspektive. Die folgenden Zielsetzungen sollen mit dem Projekt erreicht werden:
- Es sollen bestehende Richtlinien und Praxisstandards zur psychologischen Begutachtung in sorgerechtlichen Fragen und Fragen bei Kindeswohlgefährdungen systematisch international verglichen werden. Ein Fokus liegt hierbei auf dem internationalen Vergleich der Definitionen und Operationalisierung von psychologischen Kindeswohlkriterien.
- Es sollen die erforderlichen Qualifikationen sowie die Ausbildungsstandards international verglichen werden.
- Es soll der Umgang mit „Crossover“-Fällen im internationalen Vergleich analysiert werden. Mit „Crossover“-Fällen sind solche gemeint, in denen sowohl Fragen nach einer stattgefundenen Kindesmisshandlung oder einem stattgefundenen Missbrauch, als auch nach der künftigen elterlichen Sorgerechtsregelung auftreten. In diesen Fällen können gleichzeitig strafrechtliche Ermittlungen als auch zivilrechtliche Sorgerechtsklärungen stattfinden.
- Es sollen zukünftige Aufgaben und Herausforderungen für die familienrechtspsychologische Forschung, Praxis sowie die Ausbildung und Förderung von Nachwuchs identifiziert werden.
Es kommt eine Kombination zweiter methodischer Ansätze zum Einsatz:
- ein systematisches narratives Review bestehender Leitlinien und Mindeststandards aus den verschiedenen Ländern sowie 2)
- darauf basierende Expertendiskussionen innerhalb des Netzwerks.
Das angestrebte Outcome der Zusammenarbeit in dem wissenschaftlichen Netzwerk ist die Veröffentlichung der Ergebnisse aus einer internationalen Perspektive. Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist es, dazu beizutragen, dass die Anwendung evidenzbasierter Vorgehensweisen in der familienrechtspsychologischen Begutachtung gestärkt wird.
Kontakt: